An der CM diesen Freitag, 31.1., feiert die Konsumkamine ihr einjähriges Jubiläum. Höchste Zeit also, dass sie sich hier einmal selber vorstellt! Konsumkamine, wer bist du? "Begonnen hat alles dort, wo es sowieso schon heiss ist - in der Sauna. Zwei Personen saunierten gemeinsam und unterhielten sich über den bevorstehenden 1. Nationalen Klimastreik. Irgendwie wollten sie auf den Konsum aufmerksam machen - und wie kann Konsum am besten symbolisiert werden? Genau - mit einem Kamin aus welchem Rauch kommt - der sogenannte Konsumkamin. Ja, eigentlich gibts mehr als nur wegen dem Klimawandel zu Heulen; ergänzt wird das Heulen um den Klimawandel durch alltäglichen Sexismus, andere Diskriminierung und natürlich die fehlende Veloinfrastruktur in Zürich (Liste unvollständig). Manchmal verlieren die Mitglieder*innen der Konsumkamine darüber den Mut und möchten in Lethargie verfallen. Doch wir haben ein Gegenmittel gefunden: Velofahren & provozieren. Das Strassenbild prägen statt sich zu verkriechen. Die Kunst dabei: Jedes Mal aufs Neue noch haarscharf die Kurve zu kratzen und uns nicht völlig daneben zu benehmen, auch wenn es uns meist so zumute wäre. Am 1. Nationalen Klimastreik vom 18. Januar 2019 erlebte der Konsumkamin seine Jungfernfahrt. Wir hatten Zettel dabei, man konnte getätigte “Klimasünden” aufschreiben und anschliessend im Kamin verbrennen. Doch wurden wir nicht etwa auf unseren kreativen Konsumkamin angesprochen - nein, das Dosenbier in unseren kalten Händen sorgte für Unmut. Unmut gehörte aber spätestens seit diesem Zeitpunkt zu unserem Markenzeichen. Monat für Monat erschien der Konsumkamin im neuen Look, neuem Thema, neuem Namen um genau unserem Unmut freien Lauf zu gewähren. Die Transformation zur heutigen Konsumkamine geschah dann ein Paar Monate später; seit unserer gratis Bar am Frauenstreik vom 14. Juni ist unser Vierrad eine Sie; voll genderfluid halt. Doch für was steht die Konsumkamine eigentlich und was möchten wir mit der monatlichen Transformation bezwecken? Es ist uns ein Anliegen, dass wir gegen, für uns empfundene, gesellschaftliche Missstände und Klimawandel einstehen - immer mit einem Bezug zur aktuellen Lage und möglichst verborgen mit einer Prise Provokation. Wir möchten Menschen dazu ermutigen, skeptisch zu sein und doch die nötige Offenheit in sich zu haben um neuen Lösungen und zwischenmenschlichen Begegnungen positiv gestimmt zu sein. Durch Inklusion und Partizipation möchten wir Disruption erreichen - oder auch; Alle dürfen bei der Veränderung von gesellschaftlichen Missständen mitmachen. Mitunter deshalb sind wir offen für Ideen, neue Konzepte und möchten die Konsumkamine durch gemeinsame Visionen vorwärtstreiben. Aber schlussendlich möchten wir einfach nur überall mit unseren abwechselnden Dj*’s für geile Mukke sorgen und Zürich mit dem Fahrrad bekunden." Wenn du bei der Geburtstagsparty dabei sein willst, dann komm am Freitag an die Critical Mass und folge der Konsumkamine bis tief in die Nacht. PS: Die Konsumkamine hat neuerdings sogar einen Instagram-Account.
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