Nachdem die letzten paar Monate keine Critical Mass in der gewohnten Form stattgefunden hat, ist der Start in den Sommer nun umso beeindruckender gewesen: Ganze 1400 Menschen sind am letzten Freitag im Juni mit ihren Velos durch die Strassen Zürichs gefahren – so viele wie noch nie.
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Vor einem Jahr war die Critical Mass in Zürich bereits stark im Wachsen begriffen – mit etwa 460 Teilnehmenden im Juni 2019 aber doch noch ein gutes Stück weniger bekannt als heute. Falls du damals schon dabei warst und dich bereits auf den Freitag einstimmen willst, dann schau dir doch nochmals die Bilder vom letzten Jahr an. Falls du noch nicht dabei warst, dann schau dir die Bilder erst recht an! Und bring am Freitag all deine Freund*innen mit :-) Nächste Critical Mass: Freitag, 26. Juni 2020. Treffpunkt: 18:45 Bürkliplatz Nach der Critical Mass im Mai haben sich viele Teilnehmer*innen per Mail bei der Vorsteherin des Sicherheitsdepartments, Karin Rykart, über das repressive Verhalten der Stadtpolizei beschwert. Am vergangenen Freitag haben sich nun sechs kritische Einzelteile mit ihr und drei Vertretern der Polizei zu einer Aussprache getroffen.
Bei einem solchen Treffen ist zu bedenken, dass die Critical Mass keine Organisator*innen hat und somit niemand als Vertreter*in der CM auftreten kann. Vier der teilnehmenden kritischen Einzelteile haben ihre Eindrücke des Gesprächs schriftlich festgehalten. Wir drucken ihre Erfahrungsberichte hier ab. Räuber und Poli in der Stadt Zürich: Velofahren provoziert die Staatsgewalt und führt zu willkürlichem Verhalten der Stadtpolizei
Eine Woche war notwendig, um das Erlebte vom Freitag, 29. Mai 2020 einzuordnen. Am Ende der zweiten Etappe der schrittweisen Lockerung der COVID-19-Massnahmen kam es in der Stadt Zürich zu mehreren Wegweisungen und Verzeigungen von einzelnen Velofahrer*innen durch die Stadtpolizei Zürich. Diesen Velofahrer*innen wurde zur Last gelegt, kritische Einzelteile der Critical Mass zu sein. Der Zusammenhang zwischen COVID-19, dem Velofahren und den kritischen Einzelteilen ist mir bis heute nicht klar. Doch die Stadtpolizei beschlagnahmte Fahrräder und Veloanhänger, kontrollierte Radfahrer*innen und brachte vereinzelte aufs Polizeirevier, legte ihnen Handschellen an oder verwies sie der Stadt oder des Quartiers mittels Rayonverboten. Was ihnen allen zur Last gelegt wird: Velofahren in kleinen Gruppen bis maximal 5 Personen an einem schönen Sommerabend. |
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September 2024
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